Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Stadtrat, Frank Sparbert, kritisiert die geplante Schließung der Geburtenstation in den Elblandkliniken Radebeul:
Die beabsichtigte Schließung der Geburtsstation in Radebeul betrachten wir 3 FDP-Stadträte als eine Kurzsichtigkeit der neuen Führung der Elblandkliniken. Radebeuler Kinder werden damit künftig nahezu ausnahmslos in Dresden geboren werden, wodurch das zukünftige Radebeuler Patientenklientel dieser Generation für die Elblandkliniken zwangsläufig schrumpft: Das nahe Dresden mit seiner exzellenten medizinischen Versorgungsvielfalt wird sich dann nämlich auch für spätere Bedarfsfälle anbieten.
Die heutige Geburtenstatistik ist für die Entscheidungsträger wahrscheinlich verständlicher als langfristige Prognosen oder logische wirtschaftliche Betrachtungen. Sollte jedoch unter dem Vorwand der Standortspezialisierung an diesen Stellschrauben gedreht werden (möglicherweise auch unter Einsatz der lancierten zweistelligen Millionensumme für Investitionen, die konzeptionell noch nicht exakt dargestellt werden können), ist dies für uns Anlass zu berechtigten Sorgen um die Aufrechterhaltung der traditionell guten medizinischen Grund- und Regelversorgung in unserer Großen Kreisstadt Radebeul, und dies bereits für die nahe Zukunft.