Gemeinsame Pressemitteilung der FDP-Stadtratsfraktion und des FDP-Stadtverbandes Radebeul
In der Begründung des Antrags wird ausgeführt:
Mit den Bildern erzählt die Malerin Geschichten, Bildergeschichten. Thematisiert werden von ihr Aspekte vom Werden und Vergehen in der Natur, konzentriert auf die Themengebiete Kinder, Alte und Tiere. Immer wieder arbeitete sie an biblischen Themen, z.B. Linolschnitte zur Lucas-Passion von Penderecky, Weihnachts- und Osterblätter, die Jahreslosungen und viele biblische Köpfe entstanden. Der Schutz aller Schwachen ist ihr wichtig. Wie ein Seelsorger, Kunst- und Kulturvermittler ist sie bestrebt, dem Betrachter ein wenig Hoffnung und damit Freude am Leben zu geben.
1925 geboren, malte und zeichnete sie seit 1950 im Auftrag verschiedener Verlage. 35 Jahre lang erarbeitete sie Illustrationen für das Bibliografische Institut Leipzig (Meyers Lexikon). In DDR-Zeiten waren ihre Arbeiten allenfalls in Kirchen zu sehen; denn in den Kunstausstellungen wurden sie jedes Mal ausjuriert. 2000 gab es in der Stadtgalerie in Altkötzschenbroda aus Anlass ihres 75. Geburtstages eine Personalausstellung.
Seit 1990 widmet sie sich wieder mehr der Landschaftsmalerei. Entstanden sind wundervolle Radebeuler Motive, die auch in den Jahreskalendern zahlreiche Anhänger finden. Als Mitbegründerin des Radebeuler Grafikmarktes ist sie jedes Jahr auch als Ausstellerin vertreten. 2005 durfte sie den viel beachteten Weintaler gestalten.
Die Verleihung des Kunstpreises an Frau Finke-Poser ist nach unserer Auffassung längst überfällig und würde unseres Erachtens auf eine breite Zustimmung in der Radebeuler Bevölkerung treffen.
Wir bitten, auf Grund des hohen Alters der Künstlerin, sie für ihr Lebenswerk im Jahr 2012 zu ehren.