Zusätzliche Krankenhaus-Investitionen sind Investitionen in die Zukunft

Zur Frage zusätzlicher Investitionen beim Neubau des Krankenhauses Riesa äußerte sich der Vorsitzende der Ortsgruppe Radebeul und Kreisrat Alexander Wolf gestern wie folgt:


Ich möchte erinnern: wir haben beginnend 2010 im letzten Jahr unsere Krankenhäuser neu
aufgestellt und ausgerichtet, fusioniert, umfirmiert, eine Akademie gegründet, um medizinischen
Nachwuchs zu generieren. Alles unter dem Aspekt einer weiteren Verbesserung der
Gesundheitsvorsorge und –betreuung unserer Menschen im Kreis und darüber hinaus. Wir sind uns
bewusst, dass die neue Ausrichtung auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, veränderten
Rahmenbedingungen, Effizienzsteigerung und einer besseren Vernetzung vorhandener Potentiale
erfolgte.

Wir wollen in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen stemmen. Die Zahlen sind bekannt und sprechen für sich.

Wir haben heute mit dieser Beschlussvorlage zu entscheiden, ob wir das Schwerpunktkrankenhaus
Riesa noch innovativer und zukunftssicherer bauen oder nicht. Und wir müssen uns darüber im
klaren sein, dass es ein Alleinstellungsmerkmal in der Region haben wird. Es sichert Image,
Arbeitsplätze und fördert somit den Standort Riesa.

Wenn wir uns beispielsweise gegen den
Hubschrauberlandeplatz entscheiden, werden die Rettungsflüge nicht nur schlechthin Oschatz oder
vielleicht Dresden ansteuern, sondern es gehen uns die Patienten verloren und ein modernes
Schwerpunktkrankenhaus in dieser Qualität ohne Hubschrauberlandeplatz ist undenkbar!
Die Berufsgenossenschaften werden Riesa auf Grund der nicht gegebenen Zulassung zum Verletztenartenverfahren aus ihren Empfehlungslisten streichen. Das ist für den Industriestandort Riesa ein Imageverlust oder im Nachhinein nicht vermittelbar!

In der Arbeitsgruppe Kostencontrolling und im Aufsichtsrat haben wir die Problematik lange und intensiv unter Beachtung der Vor- und Nachteile diskutiert und waren uns einig, diese Zukunftsinvestitionen zu realisieren.

Zustimmung seitens der FDP-Fraktion.

Die im Kreisrat diskutierte Beschlussvorlage finden Sie auf den Seiten des Landkreises Meißen.